ein Brief geht nach Berlin

Seit nunmehr fast 80 Jahren geht es uns gut hier in Deutschland. Sehr gut sogar. Unser Land bietet in ganz vielen Bereichen (noch) einen stabilen Rahmen für ein gutes Leben. Auch finanziell waren wir in dieser Zeit gut aufgestellt. Es ging fast immer nur bergauf. Dies auch oder gerade wegen der Menschen, die Ihre Arbeit gut und gerne gemacht und sich mit ganzer Kraft für dieses Land eingesetzt haben. Wir haben so vieles geschafft und geschaffen – u.a. den Wiederaufbau nach dem Krieg und die Wiedervereinigung nach dem Mauerfall. Und ich will Ihnen sagen: Ich liebe Deutschland. Ja, ich liebe dieses, unser Land. Es ist meine Heimat. Ich bin dankbar und stolz und empfinde es als großes Privileg, ein Bürger dieses Landes sein zu dürfen.

Ich bin außerdem sehr dankbar für – und auch sehr stolz auf unser Grundgesetz und ich respektiere die Grundregeln unseres Zusammenlebens. Auch mag ich unsere Nationalhymne und unsere Landesflagge. Sie lösen etwas in mir aus. Schon seit Kindertagen. Ich genieße gerne die Freiheiten und achte die Gesetze, das staatliche Gewaltenmonopol und unsere Gepflogenheiten, als Basis eines wertschätzenden und guten Miteinanders. Und ich stehe zu unserer Kultur und zu unseren Traditionen. Eigen manchmal – aber zu uns gehörend. Aber Traditionen helfen uns auch – und bieten Orientierung – besonders in Krisenzeiten.

Aber ich muss leider beobachten, dass Sie in Berlin (und übrigens nicht erst seit dieser Legislaturperiode) dabei sind, das alles kaputt zu machen. Und Ihre dabei teilweise an den Tag gelegte (und hinter unfassbar komplizierten Schachtelsätzen versteckte) Inkompetenz macht mir Angst. Es kommt mir manchmal wie ein ‚Politik-Zirkus‘ vor und nicht wenige von Ihnen sind mehr auf den Sitz der eigenen Frisur, auf Diäten- und Rentenansprüche sowie auf das bestmögliche Foto bedacht, als auf das Wohl unseres Landes.

Da werden Entscheidungen ‚herbeigetrickst‘ – der eigene Machterhalt bestimmt dabei das Handeln. Und das geht quer durch alle Parteien! Hochkomplexe und teils sinnfreie Gesetze (mit unfassbar langen Namen) werden da eben mal wortgewaltig in die Welt gesetzt – und am nächsten Tag wieder verworfen (z.B., weil verfassungswidrig – oder einfach nicht zu Ende gedacht). Bildungsarmen und fachfremden Personen werden verantwortungsvolle Aufgaben übertragen (wobei das vielleicht auch eine Art von Gleichberechtigung ist). Und Regenbogenflaggen werden reflexartig an allen möglichen staatlichen Institutionen gehisst. Und das mit einer solchen Inbrunst, grad so, als ob das der wichtigste Teil der Lösung unserer Probleme wäre. Und wir Bürger werden von einer Minderheit gedrängt, all das auch noch gut finden zu müssen.​

Aber ich sag Ihnen mal was: Ich tue das nicht! Ich nehme mir das Recht zu sagen: Ich kann damit nichts anfangen und mir gefällt das überhaupt nicht! Entscheidung müssen in einer verständlichen Form und zum Wohl des Landes getroffen werden. Und vor eine staatliche Institution gehört nur die Flagge von Deutschland!

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