Coronavirus. Kein anderes Wort schürt in diesen Tagen so viele Ängste. Niemand kann sich dieser Hysterie entziehen. Die Welt geht unter. Das ist das Ende. So zumindest habe ich den Eindruck. Aber ist das wirklich wahr?
Fakt ist: Epidemien und Pandemien gab es schon immer. Und das wird auch so bleiben. Es gibt sie nicht – die absolute Sicherheit. Das Leben ist ‚Lebens-gefährlich‘. Niemand hat einen Grundrechtsanspruch auf ein Leben ohne Leiden. Fakt ist aber auch: wir haben das Vorrecht in einem Land leben zu dürfen mit hervorragender medizinischer Versorgung.
Doch wie reagieren die meisten Menschen in Deutschland? Wie aufgeschreckte Hühner gackern sie über fast nichts anderes. In Panik werden Regale leer gekauft. Manche Fassade fällt und es zählt nur noch das ‘Ich, ich, ich’. Wir haben keinen Bezug mehr zum ‘du’ – oder gar zu einem ‘wir’. Narzissten sind wir geworden. Feinster Güte! Und gelähmt sind wir – vor Angst! Wie das Kaninchen vor der Schlange.
Aber auch diese Krise geht vorüber. Es gibt auch dieses Mal ein ‘Morgen’! Wie immer – denn so hat es uns die Geschichte gelehrt. Es ist also wieder einmal nicht das Ende. Fest versprochen!
Wie die Welt ‘Morgen’ dann aussieht, liegt vor allem an uns. An unserem Handeln jetzt. An unserem ‘Gelernten’. Doch dazu bedarf es einer Reflektion. Eines Innehaltens. Ein Perspektivwechsel tut not. Gelassenheit und Zuversicht ohne Angst sind der Schlüssel! “Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost was kommen mag”. Dieses Kirchenlied – niedergeschrieben 1944 von Dietrich Bonhoeffer in seiner Todeszelle des NS-Regimes – kommt mir dabei in den Sinn. Ja. Es gibt diese Mächte. Und mit ihnen können wir getrost auf das Morgen schauen. Da bin ich mir ganz sicher! Obwohl ich – zugegebenermaßen – auch nicht immer angstfrei bin… …